Einstein Center Population Diversity – worum geht es?

Um die Zukunftschancen der Menschen zu gestalten, benötigen wir fundiertes Wissen über die komplexen Mechanismen, die Vielfalt und Ungleichheit in einer Bevölkerung antreiben – auf der individuellen Ebene und in den Familien ebenso wie im Gesundheitsbereich, im Bildungssektor oder auf dem Arbeitsmarkt, in städtischen ebenso wie in ländlichen Räumen. Das Einstein Center Population Diversity soll die Spitzenforschung zu diesem Thema erstmals in einer gemeinsamen Einrichtung bündeln.

Zum Konsortium gehört eine Gruppe von international renommierten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die an Universitäten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen in Berlin und anderen Städten in Deutschland arbeiten. Auf europäischer Ebene sind die Universität Oxford und das Netzwerk europäischer Forschungsinstitute Population Europe am Einstein Center beteiligt. Ein internationales Gastwissenschaftlerprogramm stellt sicher, dass das Einstein Center offen für neue Ideen bleibt, insbesondere aus anderen Disziplinen.

Das Einstein Center soll in Berlin entstehen und von dem besonderen Reichtum der Stadt an exzellenten Forschungseinrichtungen und Datenanbietern profitieren. Es ist jedoch thematisch nicht auf Berlin beschränkt: Der nationale und internationale Vergleich und die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern wird nicht nur unser Wissen über die Mechanismen von Diversität und Ungleichheit erweitern, sondern auch zur internationalen Sichtbarkeit des Wissenschaftsstandortes Berlin beitragen. 

Der private Sektor wird bei der Entwicklung des Einstein Center Population Diversity von Beginn an eine wichtige Rolle spielen. Denn die Fragen, an denen hier geforscht werden soll, sind von hoher gesellschaftlicher Relevanz und erfordern einen intensiven Austausch mit Entscheidungsträgern aus Politik, Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft. Die Partner sollen dabei nicht nur in die Finanzierung, sondern auch in die laufende Arbeit des Zentrums eingebunden werden.